Flakbatterie Schönhorst
Einheit: 5.M.Fla.A.261
Batteriechef: Olt. Weyl, Olt. Lilie
Geschütz: 4 x 10,5cm, ab April 1944 4x 12,8cm
Typ: Schnellladekanone C/32, ab April 1944 Flak 40
Zusatzbewaffnung: 1x 2cm, 1x 3,7cm
Kommandogerät: M 40
Entfernungsmesser: Em 4m R
Batteriezustand bei Kriegsende: Waffen, Funkmess-Ortungsgeräte und Teile der Munition zerstört
Munitionsbestand bei Kriegsende: Mindestens 1600x 10,5cm
Nach 60 Jahren besuchte der ehemaliger Flakhelfer Rath (Jahrgangs 1928) im April 2004 seinen ehemaligen Dienstort. Als sechzehnjähriger war er einer der vielen Schüler aus Kiel, die in den Flakbatterien in Kiel und dem Kieler Umland ausgebildet wurden. Ab dem 06.01.1943 wurde er in der Batterie Lilienthal ausgebildet und vom 02.01.1944 bis zum 01.08.1944 in der Flakbatterie Schönhorst als Flakhelfer eingesetzt. Gemeinsam, mit dem heutigen Eigentümer der Anlage, wurden die gesprengten Geschützbettungen und der erhalten gebliebene Maschinenbunker besichtigt. Wir waren überrascht, dass in diesem Bunker räumlich keine Veränderungen vorgenommen wurden. Sogar die an den Wänden und Türen angebrachten Hinweisschilder sind noch deutlich zu erkennen. Während des Krieges befanden sich hier z.B. zwei Bereitschaftsräume sowie diverse Maschinen- und Geräteräume. Vermutlich entging dieser Bunker einer Sprengung durch die englischen Besatzungsmacht nur dadurch, dass er als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt wurde.