Flugzeugtyp:
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Boeing B-17 |
Absturzdatum:
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14.05.1943 |
Absturzzeit:
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Am Tage |
Absturzursache:
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Abschuss durch Flak |
Werknummer:
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42-30003 |
Rufzeichen:
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PY-S |
Besatzung:
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10 Mann (109POW) |
MACR:
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- |
Einheit:
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92.BG 407.BS |
Startflugplatz:
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Alconbury |
Startzeit:
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- |
Herkunftsland:
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USA |
Den letzten Sichtkontakt zu dieser Maschine hatten andere Flugzeugbesatzungen aus der Formation, in der Nähe von Amrum. Hier wurde beobachtet, dass bei der Flying Fortress "War Eagle" nach mehreren Treffern drei Motoren ausgefallen und das Höhenleitwerk abgerissen war. Mit nur einem funktionsfähigem Motor und ohne Höhenruder versuchte der Pilot verzweifelt die aktuelle Flughöhe zu halten, was ihm aber nicht gelang. Das Flugzeug sank immer schneller in die Tiefe. Von der neunköpfigen Besatzung ist es allen gelungen unversehrt mit dem Fallschirm aus der abstürzenden Maschine und somit dem Tode zu entkommen. Von der Wehrmacht konnten nur vier Mann in der Nähe der abgestürzten Flying Fortress aufgefunden und gefangen genommen werden (Eder, Hutton, Teaford und Westbrook). Der Verbleib der weiteren Besatzungsmitglieder war zunächst unbekannt. Die deutschen gingen damals von einer üblichen Besatzungsstärke von 10 Mann aus. Aus einem Vernehmungsprotokoll geht hervor, dass der hier festgenommene Lt. Westbrook aber "überzählig" war. Man fand ihn zwar bei den drei anderen Besatzungsmitgliedern dieser Maschine, gehörte aber nicht zu deren Besatzung. Es wurde damals vermutet, dass es sich hier um das Besatzungsmitglied einer fünften "krankgeschossenen Maschine" handelte und Westbrook zufällig in der Nähe der anderen mit seinem Fallschirm gelandet war. Bei seinem Verhör gab Westbrook an, das erste Mal in einer "Liberator" (B-24) geflogen zu sein. Nach Angaben der drei anderen Besatzungsmitgliedern, war diese Besatzung neu zusammengestellt worden, hatte an diesem Tag ihren ersten gemeinsamen Einsatz und kannten sich daher kaum mit Namen. Weiterhin gaben sie zu Protokoll, das die Maschine von einer Flak getroffen wurde.